Der Urlaubs-Check!

Der Sommerurlaub steht kurz vor der Tür, die Vorfreude packt jeden, die Familie bereit zur Abfahrt. Nur einer steht in der Ecke, vollgepackt bis unters Dach mit Proviant, Reisegepäck und Benzin: der gute alte Lastesel. Da haben Sie doch glatt vergessen, ihn selbst auf die Fahrt vor zu bereiten. Vergessen Sie nicht: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Hier sind unsere 6 Tipps zur Fahrzeugvorbereitung für lange Urlaubstouren – so können Sie einen unplanmäßigen Stopp der Fahrt nahezu ausschließen:

Tipp Nr.1

Achten Sie bitte auf die Reifen! Kontrollieren Sie die Profiltiefe, den Zustand des Gummis und den Reifendruck. Wer nämlich mit viel Gepäck verreist, der muss in erster Linie den Druck des Reifens an das Gesamtgewicht des Fahrzeugs anpassen. Werte dazu finden Sie entweder im B-Säulen-Bereich des Einstiegs zur Fahrerseite/Beifahrerseite oder in Ihrer Betriebsanleitung.

Es gilt: Je weniger Luftdruck anliegt, desto stärker erhitzt sich der Reifen. Dies kann, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn, zu Reifenpannen führen.

Sofern der Pneu Risse oder anderweitige, nicht verzeihbare Alterserscheinungen aufweist, sollte Ihr erster Weg zum Reifenhändler Ihres Vertrauens führen.

Tipp Nr.2

Vergessen Sie nicht, den Ölstand zu checken! Sofern Ihr Fahrzeug noch einen Ölpeilstab besitzt, sollten Sie diesen auch kontrollieren. Es empfiehlt sich, dies bei kaltem Motor zu tun – dabei finden Sie auf dem Ölpeilstab wenigsten zwei Markierungen, MIN und MAX. Der Ölstand sollte sich in der Nähe der MAX-Markierung aufhalten, ein Fläschchen identisches Öl zur Reserve im Kofferraum verstaut werden. Wer jedoch eine elektronische Ölstands-Peilung besitzt, sollte wenigstens einmal seinen Bordcomputer befragt haben.

Die Wichtigkeit im Ölstand liegt in dessen Aufgabe innerhalb des Motors – Motoröl ist dafür zuständig, dass Kolben- und anderweitige mechanische Bewegungen ausreichend geschmiert werden, sodass niemals Metall auf Metall kommt. Ein gut geschmierter Motor hält den Verschleiß und den Benzinverbrauch auf niedrigem Niveau.

Tipp Nr.3

Ein Check der Motorkühlanlage ist sehr zu empfehlen. Dieses System wird nicht nur durch das Mehrgewicht des Fahrzeuginhaltes stärker gefordert, Staus oder ähnliche Situationen verlangen ihm auch ohne Zuhilfenahme der Kühlung der Fahrtluft alles ab.

Auf dem Ausgleichsbehälter im Motorraum sind ebenfalls MIN und MAX Markierungen zu sehen, zwischen denen der Kühlflüssigkeitsstand pendeln darf. Sollte etwas nachgefüllt werden, sollte ein Gemisch aus Wasser und Frostschutz, den Herstellerangaben entsprechend, verwendet werden.
Prüfen Sie doch gleichzeitig den Füllstand Ihres Wischwasserbehälters sowie den Zustand Ihrer Wischerblätter! Freie Sicht auf langen Fahrten garantiert nur eine freie Scheibe.

Tipp Nr. 4

Begutachten Sie die Starterbatterie Ihres Reisegefährts. Trotz der Angabe „wartungsfrei“ kann es von Zeit zu Zeit nötig werden, den Flüssigkeitsstand der Batterie mit destilliertem Wasser auf zu füllen. Sollte die Batterie eine Beschädigung haben, durch die Flüssigkeit läuft, sollte sofort ein neuer Akku gegen den alten ausgetauscht werden.

Tipp Nr. 5

Die Lichtanlage Ihres Autos sollte in jedem Falle einwandfrei funktionieren! Rückleuchten warnen den Vordermann vor einem Hindernis oder vor einem Bremsmanöver, Scheinwerfer sichern dem Fahrer eine optimale Sicht auch unter schwersten Bedingungen. Ein Tipp: In einigen Reiseländern gilt eine Pflicht für eingeschaltetes Licht am Tage. Zudem sollte mittels Leuchtweitenregulierung die Höhe des Lichtstrahls angepasst werden, um das auf Hinterachse ruhende Gepäckgewicht aus zu gleichen. Andere Verkehrsteilnehmer werden dann nicht mehr unnötig geblendet.

Tipp Nr.6

Zusätzliches, länderspezifisches Ausstattungsmaterial prüfen. Beachten Sie: In einigen Ländern gilt eine Warnweste als Pflicht, ebenso wie Ersatzbirnen für die Scheinwerfer, Warndreieck und Verbandskasten. Dies sollten Sie vor Reiseantritt noch einmal recherchieren.

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